Skiweekend MTV und TV Grindelwald-First

 

Am Samstagmorgen früh versammelten sich sechs Mitglieder des Turnvereins und acht Mitglieder des Männerturnvereins beim Volg in Zeihen. Mit dem Car fuhren wir los nach Grindelwald. In Gerlafingen legten wir unseren ersten Zwischenhalt ein, um die Gymnastikgruppe Biberist aufzuladen. Denn sie verbrachten ihr Skiweekend ebenfalls in Grindelwald und so konnten wir uns einen Teil der Fahrtkosten teilen. Ebenso nächtigte die eher etwas ältere Gymnastikgruppe in der selben Unterkunft wie wir.  

In Grindelwald angekommen, stiegen wir in die Gondel Richtung First. Da Martin es verpasste an der Talstation die Toilette aufzusuchen, musste er bereits an der ersten Zwischenstation aussteigen um seine Notdurft zu erledigen. Das Gepäck überliess er seinen Mitturner in der Gondel. Diese überlegten sich erst, das Gepäck wieder Talwärts fahren zu lassen. Jedoch siegte die Vernunft, sodass Martin seine Ausrüstung auf dem First wiedererhielt. Nachdem die Zimmer bezogen waren, machte sich ein Grossteil der Gruppe auf den Weg das Skigebiet zu erkunden. Die Sicht war gut, der Schnee weich und griffig. Diese hervorragenden Schneeverhältnisse verleiteten Tobi zum Übermut und so küsste er als erstes den Schnee.  

Nach wenigen Abfahrten machten wir den ersten Zwischenhalt im Bergrestaurant Bont. Da wir mehr oder weniger die einzigen Gäste waren und zudem gut konsumierten, lies es sich der Wirt nicht nehmen und schalenweise Kambly-Guetzli und Pizza zu spendieren. Nach je einer Runde Hosenabe und Meiere machte sich die ganze Gruppe auf den Weg zum Mittagessen in den Schreckboden.  

Das Wetter schlug während des Mittagessens um. Dies nahmen die etwas jüngeren Mitglieder des MTV zum Anlass um noch länger im Restaurant zu verweilen. Der Rest machte noch einige Abfahrten und so traf man sich gegen Abend, in der mit vielen Jägermeister-Accessoires geschmückten, Après-Ski-Bar wieder.  

Um 19:00 Uhr machte sich die erste Hälfte der Gruppe auf zum Nachtessen. Zwei Stunden später erreichte auch die zweite Hälfte den Speisesaal. Beim Nachtessen trafen wir auch wieder auf unsere Begleitung aus dem Car. Nach guten Gesprächen, einigen Jassrunden und einem Chnoblibrot als Bettmümpfeli gingen die einen früher, die anderen später zu Bett. Silas fand im Dunkeln seinen Schlafplatz nicht mehr und lag einfach mal auf Ueli. Der verwirrte Jüngling wurde aufgeklärt, dass er hier nicht schlafen kann und musste sich einen neuen Schlafplatz suchen.  

Am Morgen weckte uns bestes Wetter. Nach dem Frühstück verloren wir deshalb nicht viel Zeit und schnallten uns sogleich die Skier unter die Füsse. Ausgeschlossen Simi und Dave, denn die Beiden hatten zur späten Stunden des Vorabends noch die glorreiche Idee, eine Magnum-Flasche Rotwein öffnen zu lassen, damit diese über Nacht atmen kann und sie, diese nach dem Morgenessen geniessen konnten. Um nicht alleine mit dem guten Tropfen zu verweilen, wurden Simi und Dave von Tino und Silas unterstützt. Der andere grosse Teil der Truppe genoss wunderbar präparierte Pisten und sonniges Wetter. Trotz bester Bedingungen waren einige Pisten menschenleer. 

Zum Mittagessen trafen wir uns dann alle im Bergrestaurant Bont. Das Essen war super und die Sonne auf der Terrasse setzte dem Ganzen noch sein i-Tüpfelchen auf. Gut gestärkt machten wir uns dann ein letztes Mal auf die Piste. Nochmals im Bergrestaurant Bont wurde ein Absacker getrunken und noch eine Runde Meier gespielt. Marco, Noldi, Ueli und Reto machten sich bereits früh auf die, eigentliche gesperrte, Talabfahrt. Knapp eine halbe Stunde später auch Cyrill, Michel, Elias, Silas und Sven. Der Rest nahm in weiser Vorahnung die Gondel.  Die Talabfahrt war nicht ohne Grund gesperrt. Nicht auf der kompletten Abfahrt lag Schnee auf der Piste. Teile der Pisten war grüne Wiese. Diese konnte eigentlich gut mit den Skiern überfahren werden. Ein Sturz hatte jedoch schmutzige Folgen. Ueli, Elias und Michel musste dies schmerzlich erfahren.  

Eigentlich war geplant die Rückfahrt um spätestens 17 Uhr zu beginnen. Aufgrund eines Unfalls kurz vor der Autobahnauffahrt im Tal kam es aber zu massiven Rückstaus und so verschoben wir die Abfahrt um eine halbe Stunde. Dem Stau konnten wir schliesslich trotzdem nicht ausweichen. Nur langsam ging die Fahrt Richtung Talausgang. Unsere weibliche Begleitung machten sich bald darüber lustig, dass die Hälfte unserer Herren bereits nach kurzer Zeit schliefen. Liseli konnte das nicht mitansehen und unterhielt alle, sodass an schlafen nicht zu denken war. Thema Nummer eins war ihre Autowerkstatt mit 24h-Abschleppdient und ihr hartes Training in der Gymnastikstunde à la Bauch, Beine, Po. Nach etwas mehr als dreieinhalbstunden Carfahrt kamen wir um kurz vor 21 Uhr in Zeihen an. Etwas müde verabschiedeten wir uns voneinander und freuten uns auf das heimelige Bett. Vielen Dank an Tobi für die Organisation dieses super Skiweekends.